Das Arena Filmtheater gehört zu den ältesten heute noch betriebenen Kinos Münchens und weltweit.

Arena Skizze 1912

DURCH ALLE EPOCHEN

Das Arena ist eines der letzten Münchner Ladenkinos. Gegründet 1912 und aus der Zusammenlegung zweier kleiner Geschäfte entstanden, hat es die verschiedenen Stationen der Kinogeschichte durchlebt: Als Stummfilmkino mit Harmonium, mit den ersten Tonfilmen in den Dreißigern und Breitwand-Filmen in den Fünfzigerjahren. In den Neunzigern gab es sogar schon Dolby Surround. Diese technische Errungenschaft hat allerdings schnell zu Spannungen in der Nachbarschaft geführt: Beim legendären Dokumentarfilm U2: RATTLE AND HUM haben kräftig die Wände vibriert, und zwar schlimmer als in der Zeit, in der im Arena ausschließlich Elvisfilme und Western liefen.

Festival des PHantastischen Films im Arena

SPRUNGBRETT FÜR DIE FILMBRANCHE

Stets war das Arena auch ein Ort für Filmschaffende. Das Festival des Phantastischen Films wurde hier gegründet und zog wegen des (zu) großen Erfolges weiter. Irgendwann wurde es zum „Fantasy Filmfest“. Noch immer legendär ist die erste Woche der Aufführung von Doris Dörries „Männer“ in den Achtzigern – die Vorstellungen waren rund um die Uhr ausverkauft.

ARENA Foyer 1985

Auch Kinokarrieren wurden begründet: Der renommierte Filmverleiher Christoph Ott startete hier sein Kinoengagement, der eine oder andere Filmemacher hat mit Jobs im Arena sein Studium finanziert. Joseph Vilsmeier hat das Arena über Jahre als Geschäftsführer geführt. Und in der Hochzeit des Programmkinos sorgte Nina Becker im „Neuen Arena“ bis 2002 dafür, dass das Kino in aller Munde war.

Pfeil Eisele Arena Kino

AUF IN DIE ZUKUNFT

2006 übernahmen die damals jungen Kinoenthusiasten Markus Eisele und Christian Pfeil das Arena. Mit der Erweiterung um einen zweiten Saal und der Investition in 4K-Technologie stellten sie die Weichen für die Zukunft, und dezente Verbesserungen hinsichtlich des Komforts erhalten das Arena mit seinem Charme eines jahrhundertalten Kinos.

Das Arena lebt auch heute noch vom Gespür der Mitarbeiter, die teilweise schon seit mehr als 30 Jahren im Kino dabei sind und damit selbst zum Teil der Arena-Geschichte wurden.