Filmplakat Googoosh
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GOOGOOSH - Made of Fire!

(Start: 10.10.2024)

Sondervorstellung am Freitag, 18.10., 18:30 Uhr, Gloria

Filmgespräch mit der Heidelberger Regisseurin Niloufar Taghizadeh

D 2024 | Regie: Niloufar Taghizadeh | 95 Min. | FSK 12
Dokumentarfilm

Googoosh, Irans bekannteste Sängerin und Schauspielerin, ist seit über 50 Jahren eine Ikone und Pionierin der iranischen Popkultur. Bereits als 2-Jährige hatte sie ihren ersten Auftritt, von Teherans bekanntem Kabarett Miami bis zum Königspalast kannte man Googoosh. Es folgte eine internationale Karriere mit Auftritten auf der ganzen Welt und Hits auf Persisch, Französisch und Englisch. Mit der islamischen Revolution wurde auf einen Schlag alles anders: Auftrittsverbot, Gefängnis und Hausarrest. Nach 21 Jahren Isolation gelang ihr die Ausreise und ein unerwartetes Comeback im Exil. Ihre bewegende Geschichte machte sie zu einer Stimme des Widerstands und zu einem Symbol der Hoffnung.

 

Filmplakat "The Apprentice"
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THE APPRENTICE -  The Trump Story

(Start: 17.10.2024)

Preview in der 3. Heidelberger Kinonacht am 02.10., 22:00 Uhr, Kamera, engl. OmU

USA 2024 | Regie: Ali Abbasi | 120 Min. | FSK tba
Darsteller*innen: Sebastian Stan, Jeremy Strong, Maria Bakalova, Martin Donovan

New York in den 1970er-Jahren. Noch steht der aufstrebende Millionärssohn Donald J. Trump am Anfang seiner Karriere. Doch er ist wild entschlossen, den Erwartungen seines übermächtigen Vaters nicht nur zu genügen. Um dessen Zwangsjacke endlich abzustreifen, will er in der Immobilienbranche von Manhattan auf eigene Faust reich und anerkannt werden. Er weiß nur nicht, wie - als er dem Mann begegnet, der zu einer der prägendsten Figuren seines Aufstiegs wird: Roy Cohn, dem gewieften Rechtsberater und Fixer im Politgeschäft, dem Mann für alle Fälle…

Regisseur Ali Abbasi („Border“ | „Holy Spider“) seziert schonungslos die dunkle Seite der Weltmacht USA und erzählt   auf atemberaubende Weise den Pakt zwischen einem teuflischen Mentor und seinem gelehrigen Schützling, der am Ende die Welt verändern sollte.

Der Film feierte im Wettbewerb der 77. Filmfestspiele von Cannes seine Weltpremiere und ist hochkarätig besetzt mit dem für einen Emmy® nominierten Sebastian Stan (Pam & Tommy) als Donald Trump, dem Emmy®-Preisträger Jeremy Strong (Succession) als Roy Cohn und der Oscar® nominierten Maria Bakalova (Borat Subsequent Moviefilm) als Trumps erster Ehefrau Ivana.

 

Filmplakat "In Liebe, Eure Hilde"
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IN LIEBE, EURE HILDE

(Start: 17.10.24)

Preview am Mittwoch, 16.10. im Rahmen von LITERATURHERBST HEIDELBERG in Kooperation mit der Veranstaltungsreihe "Worte des Widerstands" und dem Freien Theaterverein Heidelberg e.V.

Begrüßungsworte und Rahmenprogramm mit der Initiatorin und dem Initiator der Veranstaltungsreihe "Worte des Widerstands", Veronika Haas (Literaturherbst Heidelberg) und Matthias Paul (TiK)

Logo Literaturherbst Heidelberg

D 2024 | Regie: Andreas Dresen | 125 Min. | FSK 12

Darsteller*innen:  Liv Lisa Fries, Johannes Hegemann, Lisa Wagner, Alexander Scheer, Emma Bading, Sina Martens, Lisa Hrdina, Lena Urzendowsky

Berlin 1942. Hilde ist verliebt. In Hans. In ihrer Leidenschaft vergessen die beiden oft Krieg und Gefahr. Dann sind sie nur zwei junge Menschen am Beginn ihres Lebens. Hilde bewundert den Mut ihres Liebsten. Er bewegt sich in Widerstandskreisen. Sie selbst ist eher ängstlich, beteiligt sich aber immer beherzter an den Aktionen einer Gruppe, die man später die „Rote Kapelle“ nennen wird. Es ist der schönste Sommer ihres Lebens. Als er sich neigt, werden alle verhaftet. Und Hilde ist im achten Monat schwanger. Im Gefängnis bringt sie ihren Sohn zur Welt und entwickelt eine Kraft, die ihr niemand zugetraut hätte.

IN LIEBE, EURE HILDE ist die achte gemeinsame Arbeit von Regisseur Andreas Dresen und Drehbuchautorin Laila Stieler. IN LIEBE, EURE HILDE basiert auf der wahren Geschichte von Hilde und Hans Coppi, die in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurden. Insgesamt wurden zwischen 1942 und 1943 mehr als 50 Mitglieder der „Roten Kapelle“ ermordet. Der Film erzählt eine nahezu zeitlose, wuchtige Liebesgeschichte über Anstand und Widerstand, Intuition und zivile Courage, Würde und Angst.

Das Drama berührt durch die kompromisslose Nähe zu seiner weiblichen Hauptfigur – radikal und ohne Pathos spielt Liv Lisa Fries (BABYLON BERLIN) Hilde Coppi als starke, stille Heldin. An ihrer Seite ist Johannes Hegemann (Thalia Theater Hamburg) in seinem Leinwanddebüt als Hans Coppi zu sehen. Dem weiteren Ensemble gehören unter anderen Alexander Scheer (GUNDERMANN), Lisa Wagner, Florian Lukas, Fritzi Haberlandt, Emma Bading, Sina Martens und Lena Urzendowsky an.

 

Filmplakat "Münter und Kandinsky"
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MÜNTER & KANDINSKY

(Start: 24.10.2024)

Premiere am Montag, 21.10., 19:00 Uhr - Filmgespräch mit Regisseur Marcus O. Rosenmüller

D 2024 | Regie: Marcus O. Rosenmüller | 125 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Vanessa Loibl, Vladimir Burlakov, Julian Koechlin uvm.

Es ist die bewegende Geschichte einer dramatischen Liebe und zugleich ein Dokument epochaler Kunst: Anfang des 20. Jahrhunderts lebt und malt die gebürtige Berlinerin Gabriele Münter gemeinsam mit ihrer großen Liebe, dem Russen Wassily Kandinsky, im bayerischen Murnau am Staffelsee. Die Provinz wird zum Ausgangspunkt eines künstlerischen Aufbruchs in die Moderne, der Malerei und Kunstverständnis revolutioniert und die lockere Künstlerbewegung Der Blaue Reiter hervorbringt.

Atmosphärisch dicht zeichnet der Film die Lebens- und Liebesgeschichte von Münter und Kandinsky nach: Die junge Malschülerin, die sich in den knapp elf Jahre älteren Lehrer verliebt. Ihr gemeinsames Leben auf Reisen und im Blauen Land, das zur Inspirationsquelle ihrer Malerei wird und sie zu Pionieren ihrer Zeit macht. Ihre künstlerisch produktive, aber privat eher fatale Verbindung, die Münter immer mehr verzweifeln und Kandinsky immer missmutiger werden lässt.


MÜNTER & KANDINSKY porträtiert als erster Kinospielfilm detailgetreu die gemeinsamen Jahre der beiden hochbegabten Persönlichkeiten, die Entstehung des Blauen Reiter und lässt die Schwabinger Bohème kurz nach der Jahrhundertwende wieder aufleben.

 

Filmplakat "The Room Next Door"

THE ROOM NEXT DOOR

(Start: 24.10.2024)

E 2024 | Regie: Pedro Almodóvar
Darsteller*innen: Tilda Swinton, Julianne Moore, John Turturro, Alessandro Nivola, Juan Diego Botto

In ihrer Jugend waren Ingrid (Julianne Moore) und Martha (Tilda Swinton) als Mitarbeiterinnen derselben Zeitschrift eng miteinander befreundet. Doch dann sorgte das Leben dafür, dass sie sich aus den Augen verloren. Inzwischen arbeitet Ingrid als Autorin autofiktionaler Werke, Martha als Kriegsreporterin. Nachdem sie jahrelang keinen Kontakt mehr hatten, treffen die beiden Frauen in einer schwierigen, aber auch seltsam schönen Situation wieder aufeinander.

 

 

 

 

 

 

 

Filmplakat Hypnose
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HYPNOSE

(Start: 24.10.2024)

S/N/F 2023 | Regie: Ernst de Geer | 100 Min. | FSK 6
Darsteller*innen: Herbert Nordrum, Asta Kamma August, Julien Combes, Karin de Frumerie

Vera und André sind ein junges Liebes- und Geschäftspaar. Gemeinsam haben sie eine revolutionäre App für Frauen*Gesundheit entwickelt und bekommen die Chance, diese auf einem Pitching-Event vorzustellen. Am Tag zuvor versucht Vera, mit einer Hypnosetherapie das Rauchen aufzuhören. Doch statt von der Sucht befreit sie sich von allen gesellschaftlichen Konventionen. Ohne Hemmungen startet sie in das Wochenende mit den Investor:innen und stellt dabei nicht nur ihre Karriere und ihre Beziehung, sondern auch alle um sie herum auf die Probe.
Der Film wirft einen scharfen Blick auf soziale Mechanismen: Wie viel Individualität kann unsere Gesellschaft vertragen?

 

Filmplakat "Riefenstahl"
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RIEFENSTAHL

(Start: 31.10.2024)

Premiere am Mittwoch, 23.10., 19:30 Uhr, Kamera - Filmgespräch mit Regisseur Andres Veiel

D 2024 | Regie: Andres Veiel | 115 Min. | FSK 0
Dokumentarfilm

Leni Riefenstahl gilt als eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts. Ihre ikonografischen Bildwelten von „Triumph des Willens“ und „Olympia“ stehen für perfekt inszenierten Körperkult, für die Feier des Überlegenen und Siegreichen. Und zugleich auch für das, was diese Bilder nicht erzählen: die
Verachtung des Unvollkommenen, des vermeintlich Kranken und Schwachen, der Überlegenheit der einen über die anderen. Die Ästhetik ihrer Bilder ist präsenter denn je – und damit auch ihre Botschaft?

Der Film geht dieser Frage anhand der Dokumente aus Riefenstahls Nachlass nach - privaten Filmen und Fotos, aufgenommenen Telefonaten mit engen Wegbegleitern, persönlichen Briefen. Bild für Bild, Facette für Facette legt er Fragmente ihrer Biografie frei und setzt sie in einen erweiterten Kontext von
Geschichte und Gegenwart.

Riefenstahls Hang, die Schönheit durchtrainierter Körper zu zelebrieren, beginnt nicht erst in den 1930er Jahren. Als „Wunschsohn“ ist sie der brutalen Erziehung ihres Vaters ausgeliefert. In den 1920er Jahren setzt sich diese „Schulung“ an ihren Filmsets fort. Sie will mit ihren Schauspielkollegen mithalten - allesamt Männer, die den Ersten Weltkrieg als eine großartige Zeit verklären. Und die bereit sind, sich „vor der Fahne des Führers“ zu versammeln.

Mit den Bildern aus „Triumph des Willens“ beschreibt sie sich selbst: Organisierte Kraft und Größe, Demonstration des kontrollierten Körpers, auf Sieg getrimmt. Ihre strikte Leugnung, die Wechselwirkung ihrer Kunst mit dem Terror des Regimes nach dem Krieg anzuerkennen, ist mehr als nur eine abgewehrte Schuld: In persönlichen Dokumenten trauert sie ihren „gemordeten Idealen“ nach. 

Damit steht sie für viele, die in Briefen und aufgenommenen Telefonaten ihres Nachlasses von einer ordnenden Hand träumen, die endlich mit dem „Scheißstaat“ aufräumt. Dann würde auch ihr Werk eine Renaissance erfahren, in ein, zwei Generationen sei es so weit. – Was, wenn sie recht behalten?

 

Filmplakat "Anora"
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ANORA

(Start: 31.10.2024)

USA 2024 | Regie: Sean Baker
Darsteller*innen: Mikey Madison, Mark Eydelshteyn, Yura Borisov, Karren Karagulian, Vache Tovmasyan

Die selbstbewusste Anora, eine junge Stripperin aus Brooklyn, erhält die Chance auf einen Ausstieg, als sie Ivan, den Sohn eines Oligarchen, kennenlernt und ihn kurze Zeit später spontan in Las Vegas heiratet. Als die Nachricht Russland erreicht, ist ihr Traum von einer besseren Zukunft jedoch in Gefahr: Ivans Eltern reisen nach New York, um die Ehe zu annullieren.

Regisseur Sean Baker (The Florida Project) erzählt mit ANORA eine bewegende Geschichte voller Lebenslust und pointiertem Humor, die bei den 77. Filmfestspielen in Cannes die Goldene Palme als bester Film gewann.

Von den schummrigen Sex-Clubs voll unerfüllter Träume bis zu den luxuriösen Appartements russischer Milliardäre: ANORA ist eine wilde Odyssee durch die Gegensätze der Gegenwart und kontrastreichen Genres, zwischen denen die Außenseiter des Lebens ihren persönlichen Silberstreif am Horizont entdecken.

Die titelgebende Hauptrolle übernimmt Mikey Madison (Once Upon A Time in … Hollywood). Mark Eydelshteyn (The Land of Sasha), Yura Borisov (Abteil Nr. 6), Karren Karagulian (Red Rocket) und Vache Tovmasyan (Lost and Found in Armenia) komplettieren den Cast der preisgekrönten Tragikomödie.